Start-ups auf der therapie LEIPZIG 2025
Auf der therapie LEIPZIG 2025 präsentieren junge Unternehmen ihre Neuentwicklungen und Ideen. Wir haben den Ideengebern von morgen einige Frage gestellt und spannende Antworten erhalten.
AJAMBOW

Was hat euch zur Gründung eures Start-ups inspiriert?
Mit unserer 30-jährigen Erfahrung in den Bereichen Fitness und Gesundheit wurde uns zunehmend bewusst, dass es ein Gesundheitsangebot für Menschen braucht, die Hürden oder Aversionen gegenüber Bewegung haben – altersübergreifend und unabhängig vom Fitnesslevel. Besonders wichtig war uns dabei, hohe gesundheitliche Effekte auf zentrale gesellschaftliche Problemfelder zu erzielen und gleichzeitig einen hohen Spaßfaktor zu integrieren, um eine intrinsische Motivation und eine starke Affinität zur Bewegung zu fördern.
Wodurch hebt sich euer Start-up von bestehenden Lösungen ab?
Mit unserem innovativen, nachhaltigen und patentierten Sport- und Therapiegerät konnten wir durch EMS-Messungen sowie empirische Studien nachweisen, dass es signifikant positive Effekte auf verschiedene Muskelgruppen hat – insbesondere in den Bereichen Rücken, Nacken, Schultern und Core. Wir haben sportwissenschaftlich und therapeutisch fundierte Bewegungsformen so in Rhythmen verpackt, dass die Belastung kaum spürbar ist und eine starke intrinsische Motivation entsteht, die dazu führt, dass die Übungen freiwillig und ohne äußeren Druck regelmäßig durchgeführt werden.
Welchen Tipp habt ihr für Gründer in der Gesundheitsbranche?
Durchhaltevermögen, sorgfältige Recherche zu den Bedürfnissen der avisierten Zielgruppen und der unerschütterliche Glaube an die eigene Vision sind essenziell – besonders in der Anfangsphase. Symbiosen und Partnerschaften spielen hierbei eine wichtige Rolle und können den Weg zum Erfolg maßgeblich unterstützen.
Intratool

Was hat euch zur Gründung eures Start-ups inspiriert?
2017 haben wir intratool gegründet, weil wir festgestellt haben, dass gerade bei dezentral aufgestellten Unternehmen die interne Kommunikation sowie das Aufgabenmanagement leidet, wenn es dafür keine zentrale digitale Plattform im Unternehmen für die Mitarbeiter gibt. Unsere ersten Kunden waren Großbäckereien, danach kam eine starke Nachfrage aus den Branchen Fitnessstudios, Physios, MVZ.
Wodurch hebt sich euer Start-up von bestehenden Lösungen ab?
Als kleines Unternehmen haben wir flache Hierarchien, können Marktrends schnell antizipieren und durch spannende Features für unsere Kunden eine immer aktuelle Lösung für die Herausforderungen der Betriebe bieten. Natürlich ist auch unser Kundenservice durch die individuelle branchenspezifische Beratung ein absoluter Mehrwert.
Welchen Tipp habt ihr für Gründer in der Gesundheitsbranche?
Hört zu. Nehmt die Probleme aus der Praxis ernst, analysiert sie und bietet passgenaue praxisrelevante Lösungen an.
Mophys

Was hat euch zur Gründung eures Start-ups inspiriert?
Eine Plattform zu schaffen, die es allen Physiotherapeut*innen im deutschsprachigen Raum erlaubt, Patient Reported Outcomes (PROMs) zu erfassen. Ein absoluter Mehrwert für alle Beteiligten.
Wodurch hebt sich euer Start-up von bestehenden Lösungen ab?
Wir sind der einzige Anbieter in der DACH-Region. Das hebt uns absolut ab.
Bisher gab es für Physios keine Möglichkeit, PROMs digital zu erfassen.
Welchen Tipp habt ihr für Gründer in der Gesundheitsbranche?
Dranbleiben!
Movin / Process Physio App

Was hat euch zur Gründung eures Start-ups inspiriert?
Als Physiotherapeutinnen haben wir lange nach einer geeigneten App gesucht, die unseren Arbeitsalltag in der Praxis unterstützt und erleichtert. Die vorhandenen Apps auf dem Markt entsprachen jedoch nicht unseren Ansprüchen an eine qualitätsorientierte Physiotherapie. Unsere Vision ist eine innovative und starke Physiotherapie, die durch eine digitale Praxis-App unterstützt wird. Diese soll wichtige Daten und Informationen schnell und einfach bereitstellen. Neben dem Fokus auf evidenzbasierte Therapie soll die App auch Vorteile für die Verwaltung, die Praxisorganisation, das Marketing und die Patientinnen bieten. Aus dieser praxisorientierten Vision entstand die Process Physio App.
Wodurch hebt sich euer Start-up von bestehenden Lösungen ab?
Unsere Stärke liegt in der Kompetenz der Physiotherapeutinnen vor Ort, die durch die App gezielt unterstützt wird. Die Praxis und ihr Team entscheiden, welche Inhalte den Patientinnen vermittelt werden. Dies geschieht unter anderem durch die Erhebung relevanter Daten – beispielsweise mittels Anamnesebögen, Ergebnisbögen zur Erfolgsmessung, eines Schmerztagebuchs und der individuellen Trainingsplanerstellung. Bei uns entscheidet keine KI, sondern die Fachkompetenz durch persönliche Analysen der relevanten Faktoren. Dies bietet den großen Vorteil, Patient*innen gezielt zu begleiten, Ängste zu minimieren und die Physiotherapie nachhaltig zu stärken.
Welchen Tipp habt ihr für Gründer in der Gesundheitsbranche?
Seid innovativ, hinterfragt den Status quo und überprüft alte Muster stets kritisch.
Surfstylefever

Was hat euch zur Gründung eures Start-ups inspiriert?
Ich wollte unbedingt Kitesurfen lernen und habe mir dafür ein eigenes Balance-Board gebaut, um meine Balance und mein Boardgefühl zu verbessern. In der Elternzeit entstand daraus schließlich Surfstylefever – die perfekte Kombination aus der Leidenschaft für Boardsport und nachhaltigem Handwerk.
Wodurch hebt sich euer Start-up von bestehenden Lösungen ab?
Surfstylefever bietet sicheres Balance-Training und individuell designte Balance-Boards für jedes Alter. Die rutschfeste, transparente Beschichtung sorgt für mehr Grip, während abnehmbare Stopper zusätzliche Sicherheit bieten. Mit dem entwickelten BecoBoard entsteht ein völlig neues Balance-Erlebnis, das für jede Altersgruppe besondere Bewegungsmomente schafft.
Welchen Tipp habt ihr für Gründer in der Gesundheitsbranche?
Setze auf hochwertige, funktionale Produkte, die echten Mehrwert für Gesundheit und Wohlbefinden bieten, und verliere dabei nie den praktischen Nutzen aus den Augen. Bleib authentisch, höre auf das Feedback deiner Kunden und entwickle dein Konzept stetig weiter – echte Lösungen statt kurzlebiger Trends sind der Schlüssel zum Erfolg!
X10D

1. Was hat euch zur Gründung eures Start-ups inspiriert?
Wir möchten die Freude am Gehen mit minimalem Aufwand zurückbringen und so Gesundheit und Wohlbefinden fördern. Während bei Wirbelsäulenproblemen aktives Management anerkannt ist, fehlt dieses Bewusstsein bei Fußproblemen oft noch. Wir wissen: Gehen heilt – und umso besser, wenn es leicht und effizient ist. Deshalb haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, das Gehen wieder als zentralen Bestandteil unserer Mobilität zu etablieren.
2. Wodurch hebt sich euer Start-up von bestehenden Lösungen ab?
Nach Jahren der Entwicklung haben wir mit dem X10D einen Alltagsschuh geschaffen, der durch seine spezielle Sohle ein verbessertes Abrollen und damit einen aufrechten, gesunden Gang fördert. Im Gegensatz zu Kräftigungsschuhen, die gezielt Muskeln aktivieren, orientiert sich unser Schuh am natürlichen Gangbild. Die S-förmige Linie auf der Bodenkontaktfläche zeigt optisch den optimalen Bewegungsablauf und gibt sanfte Impulse für eine korrekte Fußführung. Speziell für den urbanen Alltag konzipiert, bringt der X10D gesundes Gehen in die moderne Welt.