Unsere Atmung ist nicht nur eine automatische Funktion des Körpers, sondern ein entscheidendes Werkzeug zur Selbstregulation. Gezielte Atemtechniken können die Herzfrequenzvariabilität erhöhen, den Parasympathikus aktivieren und somit langfristig kardiovaskuläre Gesundheit und mentale Resilienz fördern. Doch viele Menschen atmen zu flach, zu schnell oder durch den Mund – ein Muster, das sich durch Stress und ungesunde Lebensgewohnheiten verfestigt. Dies führt zu einer geringeren CO2-Konzentration im Blut, beeinflusst den pH-Wert und kann langfristig sogar zu Verspannungen, Schlafproblemen und verminderter Konzentration führen.

Gleichzeitig ermöglicht die bewusste Kontrolle der Atmung eine gezielte Steuerung des autonomen Nervensystems. Eine zentrale Rolle spielt hierbei der Vagusnerv, der durch spezielle Atemtechniken stimuliert werden kann. Techniken wie slow-paced breathing helfen dabei, Stressreaktionen zu regulieren und die Regenerationsfähigkeit zu optimieren.

Workshop mit Praxisanteil: Lernen, wie Atmung wirkt

Im Workshop von Dr. Robert Percy Marshall und Felix Strobl am 8. Mai, 09:00 bis 12:00 Uhr, erlernen die Teilnehmer die Techniken der Atemregulation. Außerdem erfahren sie:

• Warum bewusstes Atmen eine "Wunderwaffe" für Stressabbau und Resilienz ist.
• Welche Rolle das Zwerchfell bei der richtigen Atmung spielt und warum viele von uns falsch atmen.
• Wie Atemtechniken die Schlafqualität, kognitive Leistung und mentale Gesundheit verbessern können.

Hinweis: Bitte bringt eine Matte und sportliche Kleidung mit.