Analog zum Placebo-Effekt, der die positive Wirkung einer Scheinbehandlung bezeichnet, meint der Nocebo-Effekt deren negative Folgen. Bei der Entstehung und Beeinflussung von Placebo- und Nocebo-Effekten spielt die Arzt-Patienten- bzw. Therapeut-Patienten-Kommunikation eine untersuchte und nachgewiesene Rolle.

Ob in der Therapie, der Pflege oder im Krankenhaus - in allen Bereichen, in denen Kommunikation mit Patienten stattfindet, kann diese dazu beitragen, erwünschte Arzneimittelwirkungen und Heilungsprozesse zu optimieren oder unerwünschte Nebenwirkungen herbeizuführen.

Für den Therapieerfolg ist also neben den eingesetzten Techniken und angewandten Methoden ausschlaggebend, wie der Therapeut mit dem Patienten spricht. Dabei kann zum Beispiel die Erwartungshaltung des Patienten gegenüber der Therapie, der Heilungsprozess, die Schmerzwahrnehmung oder auch die aktive Beteiligung an der Therapie positiv beeinflusst werden. Und da sich während der Therapie sowieso meist Gespräche ergeben, sollten diese sinnvoll und effektiv genutzt werden.

Doch wie lässt sich die Kommunikation nun gezielt einsetzen, um den Heilungsverlauf in der Therapie zu beeinflussen? Das beantwortet Marion Haupt in den Workshops Jedes Wort wirkt! - wie Du Deinen Therapieerfolg durch effektive Kommunikation steigerst und Placebo und Nocebo und die Auswirkung auf die Kommunikation in der Physiotherapie. Die Physiotherapeutin erklärt, wie Sprache wirkt, was Kommunikation beinhaltet und auf welche Negationen in der Patientenkommunikation verzichtet werden sollte. In mehreren Beispielen und praktischen Übungen bekommen die Teilnehmer kommunikative Werkzeuge an die Hand und lernen, mit der Kraft der Worte umzugehen.

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