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07.04.2025 therapie LEIPZIG

Schulter- und Sehnenschmerz richtig verstehen

Die Referenten Benjamin Neul und Philipp Spohr nehmen auf der therapie LEIPZIG 2025 zwei häufige Beschwerdebilder ins Visier: das Schulter-Impingement und chronische Tendinopathien. Ihr Ziel: Sehnenschmerzen besser zu verstehen, sie sicher zu erkennen – und auf Basis evidenzbasierter Therapiestrategien wirksam zu behandeln.

Kaum eine Diagnose wurde in den vergangenen Jahren so kontrovers diskutiert wie das Schulter-Impingement. Lange Zeit wurde es als Einklemmphänomen verstanden, bei dem es durch eine Verengung des Raumes zwischen Schulterdach und Oberarmkopf zur Quetschung von Schleimbeutel und Muskelsehnen kommt. Doch mehrere aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen stellen diese Theorie inzwischen erheblich infrage.

In ihrem Vortrag „Wenn die Schulter ständig schmerzt – das Impingement-Syndrom auf dem Prüfstand“ (09. Mai, 15:00 – 18:00 Uhr, Mehrzweckfläche 3) zeigen Benjamin Neul und Philipp Spohr, wie sich der Blick auf Schulterbeschwerden verändert hat. Die beiden sind Physiotherapeuten und Inhaber der moveyourmind Physiotherapie-Praxis in Gießen. Im Seminar vermitteln sie eine strukturierte Herangehensweise, um Schulterbeschwerden systematisch zu untersuchen und einzuordnen. Im Mittelpunkt steht eine aktive, evidenzbasierte Therapie, die sich an modernen Behandlungsleitlinien orientiert – und an den tatsächlichen Bedürfnissen der Patienten.

Sehnen unter Stress – aktuelle Therapieansätze bei Tendinopathien

Auch bei Tendinopathien lohnt sich ein genauer Blick auf Entstehung, Belastungszusammenhänge und therapeutische Möglichkeiten. Chronische Sehnenschmerzen – etwa an der Achillessehne, der Patellasehne oder der Rotatorenmanschette – gehören zu den häufigsten Beschwerdebildern im Sport- und Praxisalltag.

Im Workshop „Sehnen unter Stress?“ (10. Mai, 09:00 – 12:00 Uhr, Saal 3) analysieren Benjamin Neul und Philipp Spohr die zugrunde liegenden Mechanismen dieser Beschwerden und stellt Trainingsstrategien vor, die individuell auf die betroffenen Sehnenregionen zugeschnitten werden können. Im Zentrum stehen dabei das graduelle Belastungsmanagement und eine effektive Trainingssteuerung – evidenzbasiert, praktisch erprobt und direkt umsetzbar.

Weitere Kongressbeiträge von Benjamin Neul und Philipp Spohr:

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