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Schwerpunkt Neurorehabilitation
Die Neurorehabilitation ist mit zahlreichen Fachvorträgen, Symposien, Aktionsflächen und Workshops einer der thematischen Schwerpunkte der diesjährigen therapie LEIPZIG. Auch die Deutsche Gesellschaft für Neurotraumatologie und klinische Neurorehabilitation (DGNKN) und die Deutsche Gesellschaft für Neurorehabilitation (DGNR) werden mit ihrem Fortbildungskongress zur Neurorehabilitation vor Ort sein.
Weiterbildung auf höchstem Niveau – das verspricht der Fortbildungskongress der DGNKN und DGNR im Rahmen der therapie LEIPZIG. Hochkarätige Referenten aus ganz Deutschland werden auf der dreitägigen Veranstaltung die neuesten Erkenntnisse und aktuellen Entwicklungen in der Neurorehabilitation aufgreifen.
Parkinson – neueste Erkenntnisse der Grundlagenforschung
Der Morbus Parkinson tritt als Alterserkrankung mit einer zunehmenden Häufigkeit in unserer Gesellschaft auf. Zahlreiche neue Kenntnisse aus der Grundlagenforschung aber auch zur Etablierung neuer Therapiemethoden konnten in den letzten Jahren gewonnen werden. Dies betrifft nicht nur die medikamentösen und operativen Therapieverfahren, sondern auch die übenden und aktivierenden Behandlungen. Prof. Dr. Michael Jöbges, Facharzt für Neurologie, Klinische Geriatrie, Sozialmedizin und Rehabilitationswesen sowie Ärztlicher Leiter der Kliniken Schmieder Konstanz und 1. Vorsitzender der DGNKN, gibt einen Überblick über dieses Spektrum und widmet sich der Entwicklung eines für die Patienten individuell angepassten Therapieleitfadens.
Unterstützung der Neurorehabilitation: Medikamente und Botulinumtoxin
Zur Milderung der Folgen eines Schlaganfalls wurden in der Vergangenheit viele verschiedene Medikamente eingesetzt. So wurden beispielsweise aus der Gruppe der Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer die umfangreichsten Studien mit Fluoxetin durchgeführt. Fluoxetin kann zwar nicht den Grad einer Behinderung verbessern, aber bei der motorischen Funktionserholung unterstützen und sollte zur Behandlung einer begleitenden Depression eingesetzt werden. Die intravenöse Gabe von Cerebrolysin führte zu einer verbesserten Armfunktion, einem niedrigeren Behinderungsgrad und geringerer Ausprägung neurologischer Symptome und wird von der European Federation of Neurorehabilitation Societies empfohlen. Für die Behandlung fokaler und segmentaler Spastizität ist das intramuskulär applizierte Botulinumtoxin Typ A Mittel der Wahl. Über die Bandbreite, Wirksamkeit und Anwendung verschiedener Medikamente in der Unterstützung der Neurorehabilitation referiert Prof. Dr. med. Joachim Liepert, Ärztlicher Leiter der Neurorehabilitation in den Kliniken Schmieder in Allensbach.
Innovative Hilfsmittel in der Neurologie
Mehr denn je profitieren Patienten von modernen Orthesen, funktioneller Elektrostimulation (FES) oder High-Tech-Orthesen. Neben den individuellen Bedürfnissen des Patienten in Therapie und Alltag stehen selbstverständlich auch die gesundheitsökonomischen Aspekte bei Hilfsmittelversorgungen im Fokus. Wichtigster Aspekt jedoch: Patienten müssen so mobil und aktiv wie möglich gemacht werden. Um den aktivitätsfordernden Therapieinhalten Folge leisten zu können, bedarf es individueller und patientenzentrierter Hilfsmittellösungen, die sowohl den Schweregrad als auch das Aktivitätsniveau des Patienten widerspiegeln. Dr. Thorsten Böing, Ottobock HealthCare Deutschland GmbH, stellt zur therapie LEIPZIG innovative Hilfsmittel in der Neurologie vor und gibt einen Einblick in verschiedene Anwendungen der modernen Orthesenversorgung, die sich gezielt an Patienten und Schweregrad anpassen.