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Stress: Wenn der Kiefer das ganze System aus dem Gleichgewicht bringt
Dauerhafter Stress hinterlässt Spuren – nicht nur mental, sondern auch körperlich. Ein oft unterschätzter Faktor: das Kiefergelenk. Wie genau Stress und muskuläre Anspannung über das Kiefergelenk die gesamte Körperstatik beeinflussen und welche gezielten Therapieansätze helfen können, zeigt Stefan Duschl auf dem Kongress der therapie LEIPZIG.
Wir leben in einer Zeit permanenter Veränderung und steigender Anforderungen – beruflich, privat und gesellschaftlich. Dauerhafter Stress kann sich tief in den Körper eingraben und führt häufig zu einem chronischen Zustand, der die Gesundheit nachhaltig beeinträchtigt. Nach dem Bio-Psycho-Sozialen Modell begünstigen anhaltende Stressoren Erkrankungen wie chronische Schmerzen oder psychosomatische Beschwerden, die sich in Migräne, Verdauungsproblemen oder Muskelverspannungen äußern können. Oft entstehen zudem Unverträglichkeiten gegen Nahrungsmittel, Allergien oder Herz-Kreislauf-Probleme.
Besonders betroffen ist das Kiefergelenk: Durch nächtliches Zähneknirschen oder unbewusste Anspannung verändert sich die gesamte Körperstatik. Muskeln verspannen sich, das interne Versorgungssystem der Organe wird behindert, die Nährstoffversorgung gestört und die Entgiftung des Körpers eingeschränkt. Ein Kreislauf aus Anspannung und Schmerz beginnt.
Wie Stress über das Kiefergelenk den gesamten Körper beeinflusst und welche Wege aus diesem Teufelskreis führen, erklärt Stefan Duschl in seinem Vortrag "Stress less" am 8. Mai auf der therapie LEIPZIG 2025. Als Dozent an Heilpraktikerschulen und der Bayerischen Landeszahnärztekammer widmet er sich den Zusammenhängen von chronischen Schmerzen, Entzündungen und Stress. Sein Vortrag findet im Rahmen des N-Kongresses der Fachzeitschrift „Naturheilpraxis“ des Richard Pflaum Verlags statt.
Stefan Duschl stellt Messmethoden vor, mit denen sich die Stressbalance zwischen Energieeinsatz und Regenerationsfähigkeit bestimmen lässt. Mit gezielten, komplementären Verfahren können körperliche und mentale Regelkreise wieder in Einklang gebracht werden. Entscheidend ist dabei das Selbstmanagement: Patienten erhalten Impulse und praxisnahe Techniken, um ihre Gesundheit nachhaltig zu fördern und langfristig stressbedingte Beschwerden zu vermeiden.
Weitere Kongressbeiträge des N-Kongresses
