Zutritt nur mit Kongressticket. 2 Unterrichtseinheiten / Fortbildungspunkte
Beschreibung
Im Bereich orthopädisch-chirurgischer Operationen sind es aufgrund der Komplexität des Gelenkes insbesondere Eingriffe am Schultergelenk, die einer sehr umfassenden physiotherapeutischen Nachsorge bedürfen. Gerade hinsichtlich der Einführung der Blankoverordnung ist es umso wichtiger Ressourcen in der Physiotherapie effektiv und mit sinnvoll geplantem Zeitmanagement einzusetzen.
Nicht selten bleibt das Endergebnis der Therapie unbefriedigend, was häufig zu Frustrationen führt, sowohl bei den betroffenen Patienten, wie gleichermaßen bei ihren Therapeuten. Hierbei sind die Gründe für unbefriedigende Therapieergebnisse vielfältig. Zum einen können aufgrund des vielfach herrschenden Fachkräftemangels nicht immer Termine in gebotenem Umfang zur Verfügung gestellt werden. Zum anderen stehen die verordnenden Ärzte unter starkem Druck der Kostenträger und Kassenärztlicher Vereinigungen, möglichst wenig und nur kostengünstigste Therapieverfahren zu rezeptieren, so dass mancherorts nur noch Privatpatienten in den Genuss einer umfassend wiederherstellenden Therapie kommen. Andererseits ist der ausbleibende Therapieerfolg nicht zuletzt im Festhalten an zwar etablierten, jedoch ineffektiven und wissenschaftlich nicht haltbaren Methoden begründet. Letztlich scheitert eine effektive Theapie oft auch daran, dass viele Therapeutinnen und Therapeuten ihren Patienten unzureichende und wenig effektive Übungsprogramme für deren häusliches Übungsprogramm an die Hand geben. Die Zeiten, in denen Patienten noch mit Therabändern trainiert haben, sollten endlich der Vergangenheit angehören!
A. Ziele des Workshops:
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen in diesem Workshop einfach auszuführende und sehr effektive Maßnahmen kennenlernen, die ihre Patienten in die Lage versetzen, von Anfang an aktiv und eigenverantwortlich an ihrer Therapie mitzuwirken, um selbst bei reduziertem Therapieumfang das bestmögliche Behandlungsergebnis erzielen zu können. Hierbei erstreckt sich die Palette vorgestellter Maßnahmen von unterstützenden Anwendungen zur beschleunigten Wundheilung über leicht auszuführende Übungen zur schmerzfreien Mobilisation in allen Gelenkebenen, frühfunktionelle Rekrutierung der Rotatorenmanschette in geschlossenen kinetischen Ketten, an wissenschaftlichen Standards orientierten Belastungsformen zur Wiedererlangung einer vollen Gelenkstabilität, bis hin zu einem kurzen Überblick zu sinnvollen Maßnahmen für ein "Back to Sports" in der ambitionierten Sportphysiotherapie, also außerhalb der Blankoverordnung.
Alle vorgestellten Inhalte des Workshops sind im Praxisalltag leicht umzusetzen und bedürfen keiner kostspieligen apparativen Ausstattung.
B. Zielgruppe des Workshops:
1. Physiotherapeutinnen und -therapeuten 2. Physiotherapieschülerinnen und -schüler sowie Studierende 3. Sport-Physiotherapeutinnen und -therapeuten 4. Sport-Therapeutinnen und -therapeuten
C. Theoretisch/praktische Ansätze des Workshops:
1. Beschleunigte Wundheilung durch Einflussnahme auf physiologische Abläufe 2. Frühfunktionelle Rekrutierung der Rotatorenmanschette zur aktiven Gelenksicherung 3. Isotonisches Training mit reproduzierbaren Lasten "Goodbye Theraband!" 4. Methodischer Aufbau eines plyometrischen Trainings "Back to Sports!"
Alle vorgestellten Behandlungstechniken und Trainingsmaßnahmen werden, soweit dies die räumlichen Voraussetzungen erlauben, im Video demonstriert, teilweise auch unmittelbar praktisch demonstriert und geübt. Die Teilnehmer sollten daher schulterfreie Bekleidung tragen, bei der alle für die Behandlung der Schulter relevanten Strukturen gut zugänglich sind.
Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 30 begrenzt. Alle Teilnehmer erhalten auf Anfrage eine PDF der Powerpoint-Präsentation.
